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Georg Salter

Buchdesigner in Berlin, 1922 - 1934

Almanache und Anthologien. Georg Salter auf dem Höhepunkt seiner Berliner Karriere

Veröffentlicht am 08.02.2015

Literarische Almanache als werbende Querschnitte aus der Jahresproduktion eines Verlages waren im frühen 20. Jahrhundert noch stärker verbreitet als heute. Inhaltlich wie äußerlich wichtige Visitenkarten der Unternehmen, wurden sie einerseits preiswert und in relativ hoher Auflage vertrieben, andererseits in der Regel sehr sorgfältig ausgestattet. Es unterstreicht Georg Salters besondere Stellung unter den Buchgestaltern gegen Ende der Weimarer Republik, dass er für mehrere Verlage und teils mehrfach mit dem Entwurf dieser zentralen Werbemittel beauftragt wurde. Für S. Fischer verantwortete er die Almanache für 1932 und 1934, bei Reclam die Ausgaben 1932 und 1933, für Grote den Weihnachtsalmanach 1931. Eine ähnliche Funktion wie die Verlagsalmanache erfüllten gewisse Anthologien wie zum Beispiel das 1929 erschienene Werk "24 neue deutsche Erzähler", das ebenfalls von Salter stammte und vornehmlich Hausautoren des Verlags Kiepenheuer vorstellte.

Da er für den Verlag ein Qualitätsausweis und tendenziell absatzfördernd war, ließ man Salter auf den Veröffentlichungen auch meist zugleich für sich selbst Werbung machen. Auf den Almanachen für Fischer und Reclam befindet sich seine bekannte Signatur auf dem Vorderumschlag, bei Grote auf der Rückseite.

 

24 neue deutsche Erzähler, Kiepenheuer 192924 neue deutsche Erzähler, Kiepenheuer 1929

Grote's Almanach Weihnachten 1931Grote's Almanach Weihnachten 1931

S. Fischer Almanach 1932S. Fischer Almanach 1932

Deutscher Almanach, Reclam 1932Deutscher Almanach, Reclam 1932